Erfurt: (sys) Auch für 2021 ist im Landeshaushalt eine auskömmliche Förderung für die Thüringer Musik- und Jugendkunstschulen vorgesehen. Die finanziellen Mittel, mit denen die außerschulische kulturelle Kinder- und Jugendbildung gestärkt wird, erkennt der Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkunstschulen Thüringen e.V. als wichtiges politisches Signal dafür, dass die Bedeutung dieser Form der kulturell-ästhetischen Bildung anerkannt wird.

„Ohne finanzielle Sorgen im Hinterkopf zu haben, können wir nun das zweite Jahr infolge all unsere Energie und Kompetenz für unsere Kunstangebote einsetzen. Das führt dazu, dass wir trotz pandemiebedingter Schließung unserer Häuser eine Vielzahl von Angeboten aufrechterhalten können. Künstlerinnen und Künstler können von uns weiterhin für ihre Dozententätigkeit bezahlt werden“, erklärt Vorstandsmitglied Martina Degenhart. „Jede einzelne Jugendkunstschule hält zahlreiche Vermittlungsangebote für Kinder und Jugendliche bereit. Und da wir es gewohnt sind, Herausforderungen kreativ zu begegnen, haben unsere Teams überraschend vielfältige Wege gefunden, diese Angebote an die Kinder und Jugendlichen heranzutragen“, weiß Martina Degenhart zu berichten.
Während sich die jungen Kreativen in Erfurt über Kulturhausaufgaben freuen können, erreichen die Künstlerinnen und Künstler aus Schweina ihre Teilnehmenden über Online-Angebote. In Nordhausen dürfen Kinder fröhliche Wundertüten aus dem Briefkasten holen. In Rudolstadt lädt eine Online-Galerie zum Stöbern und Nachmachen ein und in Gera steht ein offenes Atelier einzelnen Interessierten zum künstlerischen Arbeiten zur Verfügung.
Daneben laufen in allen Jugendkunstschulen die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Kursbetriebes auf Hochtouren: in Jena wird der 30. Geburtstag der Künstlerischen Abendschule in Szene gesetzt, in Oepfershausen wartet die Kinderkunstausstellung zum Thema „Masken“ auf ihre Eröffnung, Kurspläne und Konzepte werden erstellt, Veranstaltungen für die zweite Jahreshälfte vorbereitet.
„Jedes Team hat einen Weg gefunden, mit den Kindern und Jugendlichen auch während der Schließungen der Jugendkunstschulen in Kontakt zu bleiben. Vor dem Hintergrund, dass Kinder und Jugendliche sich nach so langer Zeit des Begegnungsverbotes über ein wenig Abwechslung freuen, werden unsere Angebote auch außerhalb unserer Einrichtungen mit viel Freude genutzt“, sagt Martina Degenhart.