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Die Heidefee

Plötzlich sind die Kinder da, packen mit an, tragen Tische und Bänke auf den windigen Parkplatz und wollen sofort anfangen, die groß aufgespannten Papiere zu bemalen. Der Kleinste steht konzentriert am Papier und malt mit Filzstiften akribisch runde Formen aneinander. Die älteren unterhalten sich während sie zeichnen. Als ich einlade, sich gegenseitig mit den Stiften auf dem Papier zu führen, finden wir die Form. Als wir nach dem Zusammenpacken der Materialien das große Bild betrachten, findet Uwe Nebe, der leitende Künstler, schnell die Form für eine Holzskulptur, die wir mit den Kindern erfinden wollen. Die Heidefee. 

Uhlstädt ist erfüllt mit gruseligen Sagen und Erzählungen von Dieben, Mördern und verwunschenen Orten. Steine markieren geheimnisvolle Orte, über die nicht viel bekannt ist. Wir suchen nach etwas fliegendem, warmen und umsorgenden.

Jeden Tag kommen die Kinder für ein paar Stunden zu uns runter ins Tal. Nachdem wir in Märchenbüchern nach schönen Illustrationen gesucht haben, werden ähnliche Zeichnungen angefertigt. Eine ganz kleine Skizze wird ausschlaggebend für mehrere Such-,Mal und Bohreinheiten: Eine Figur, die über leuchtende Steine in die Welt tritt, ohne Gesicht. An der Saale finden wir viele flache Steine, die bemalt und durchbohrt werden.

Nachdem die Holzteile von Kindern bemalt wurden, wird die Figur von Uwe und mir in Gedanken an die Erfahrungen mit den Kindern zusammengesetzt und vollendet. Mehrere große Papiere wurden bemalt und leiten unsere Aufmerksamkeit.

Ich danke der Gemeinde Uhlstädt für den Platz, Strom, Wasser und Aufmerksamkeit und dem Kinder-und Jugendheim Uhlstädt für die Unterstützung trotz der Planungsschwierigkeiten aufgrund der Ferienzeiten.

Text und Bild: Anna Barth